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    In den papierenen Räumen ihrer Literatur begibt sich die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar lebhaft und voller Spiellust auf die Suche. Sie erkundet die Figuren, die ihre Kindheit bevölkerten, und die Toten, die sich ins heute einmischen. Mit ihrem zweiten Ich tauscht sie Geheimnisse aus. Das leere Blatt macht sie zur Bühne, auf der sie erforscht, wie weit man die Grenzen der Realität dehnen und verschieben kann.

    Als junges Mädchen, in der ehemaligen osmanischen Hauptstadt Bursa, schwor sie sich, Schauspielerin zu werden, weil sie poetisch leben und „das passive Leben ihrer Intelligenz wachrütteln“ wollte. Im Alter von 18 Jahren ging sie als Gastarbeiterin aus Istanbul ins geteilte Nachkriegsberlin – eine Stadt, die ihr erschien wie ein abgebrannter Wald, aus dem die ersten grünen Sprossen hervorschossen. Ihr türkischer Pass erlaubte ihr, an Theatern sowohl in Ost- wie auch in Westdeutschland zu arbeiten, mit Regisseuren wie Benno Besson und Matthias Langhoff an der Volksbühne in Berlin, mit Claus Peymann und seinem Dramaturgen Hermann Beil in Bochum, mit Franz-Xaver Kroetz in München. In Paris traf sie auf die vor Militärputsch und Verfolgung geflohenen türkischen, griechischen und armenischen Links-Intellektuellen um den Dichter Nazim Hikmet.

    In ihren autobiographisch-surrealistischen Romanen gedenkt sie vieler dieser Weggefährten. Zuletzt in ihrem flirrenden Opus magnum Ein von Schatten begrenzter Raum: „Wenn man von seinem eigenen Land einmal weggegangen ist“, schreibt sie darin, „dann kommt man in keinem neuen Land mehr an. Dann werden nur manche besonderen Menschen dein Land.“ So lässt sie ihre Ich-Erzählerin auch in Begegnungen wohnen: „Wo wohnen Sie Madame? Ich wohne in Sartres Rücken. Ich wohne in Yasujiro Ozus Gedicht. Ich wohne in meinen schönsten Freunden, in Mehmet, Komet, Mübin, in der 210 Boulevard Raspail. Ich wohne mit den Toten in einem Schuhkarton. Ich wohne in den Schatten, die sich mit Leben erfüllen.“

    Symbolischer Dreh- und Angelpunkt des Romans ist die türkische Ägäis-Insel Cunda, auf der Emine Sevgi Özdamar seit vierzig Jahren mit ihrem Mann, dem Bühnenbildner Karl Kneidl, ihre Sommer verbringt.

    Produktions- und Sendedaten
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    Sasha Marianna Salzmann ist schwer zu fassen: Sie ist queer, ohne sich der Illusion hinzugeben, man könne die Geschlechter „abschaffen“. Sie ist Jüdin und Atheistin. Sie wurde in der Sowjetunion geboren und schreibt auf Deutsch – einer Sprache, die sie im Jugendalter als „Kontingentsflüchtling“ lernte und mit der sie, wie sie sagt, eine „Vernunftehe“ einging – geprägt von höflichem, gegenseitigem Misstrauen. Dieses, meint sie, eröffne viel Raum zum Experimentieren; Raum, um unverbrauchte Bilder in unerwartete Worte zu übersetzen.

    In ihren Theaterstücken und Romanen nimmt sie Anleihen an ihrer russisch / sowjetisch / migrantischen Familiengeschichte, ohne jedoch autobiographisch zu sein. Sie würde gerne mal eine flirrende lesbische Liebesgeschichten in Palermo erzählen, aber landet doch immer wieder in der zerfallenden Sowjetunion, um ihr „über die schlaffen Schenkel zu streicheln“. Ihr neuer Roman trägt den Titel „Im Menschen muss alles herrlich sein“ – ein Tschechow Zitat, das in russischen Ohren so garnicht freundlich klingt, da es jahrzehntelang als gern gebrauchter Auftakt für fiese Zurechtweisungen von Oben herab diente. In einer Zeit in der alle herrlich sein mussten, aber niemand es sein konnte, weil die Restriktionen das Individuum im Menschen erstickten.

    Schreiben, sagt sie, sei wie Zwiebeln schälen – man zieht die Schichten ab, eine nach der anderen, bis man irgendwann zu weinen anfängt und der Bildschirm vor den Augen verschwimmt. Sie mutet sich sich selbst zu. Dabei kann sie auf einer Seite abgrundtief traurig und auf der nächsten geistsprühend komisch sein.

    Literaturliste

    Sasha Marianna Salzmann, Außer sich. Roman. Suhrkamp Verlag, 2018.

    Sasha Marianna Salzmann, Im Menschen muss alles herrlich sein. Roman. Suhrkamp Verlag, 2022.

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    Anachronistisch, unamerikanisch, total uncool – so beschreibt die Schriftstellerin Deborah Feldman sich selbst, wobei es einem schwer fällt, Dritteres gelten zu lassen. Aus ihrem großen, ovalen Gesicht mit der schwarzen Brille sprechen Intelligenz und intellektuelle Unbestechlichkeit. Keine Eigenschaften, welche die orthodoxen Satmarer Juden des New Yorker Stadtteils Williamsburg besonders gerne an ihren Frauen und Töchtern sehen.

    Die Gesellschaft, in der Feldman aufwuchs, ist eine, in der Fleiß, Schweigsamkeit und ausdruckslose Mimik als weibliche Kardinaltugenden gelten. Eine, in der Ehen für einander unbekannte Jugendliche arrangiert und israelische Flaggen verbrannt werden, weil die mit dem Zionismus einhergehende Selbstermächtigung als Todsünde betrachtet wird. Der Holocaust ist omnipräsent – bis in die Schlaflieder hinein, die von Waisenkindern handeln und Müttern, die als weißer Rauch aus den Krematorien von Auschwitz aufsteigen. Den Schmerz über die Vergangenheit auf so ungefilterte Weise auf die folgenden Generationen zu übertragen, sei unsinnig, meint Deborah Feldman.

    Mit dreiundzwanzig brach sie mit ihrem dreijährigen Sohn aus ihrer Ehe und der Satmarer Gemeinschaft aus. Mit ihrem autobiographischen Roman „Unorthodox“ schrieb sie einen internationalen Bestseller. Und fand in den USA doch keinen emotionalen und kulturellen Halt. Heute lebt sie in Berlin, jener Stadt, die ihre Satmarer Vorfahren als „verbrannte Erde“ ansahen. Nach ihrer langen und aufreibenden Suche nach einer Zukunft hat sie dort zu einer Alltäglichkeit gefunden, die ihr geradezu magisch erscheint.

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    Sir Sydney Kentridge sitzt in der Küche seiner Gartenwohnung im noblen und grünen Londoner Stadtteil Maida Vale. Er trinkt Filterkaffee. Bis zu seinem 90. Geburtstag arbeitete er als Anwalt am English Bar. Die Queen adelte ihn für sein Lebenswerk. Seine größten Verdienste als Jurist erwarb er jedoch nicht in England, sondern in Südafrika. 1922 in Johannesburg in eine polnisch-litauisch-jüdische Familie geboren, wurde er in den 1950er Jahren zu einem der wichtigsten Verteidiger der Anti-Apartheid Bewegung. Die Staatsanwälte des Regimes fürchteten seine mit brillianter Ironie und kühler Beharrlichkeit geführten Kreuzverhöre. Im Lauf seiner Karriere zählte er drei künftige Nobelpreisträger zu seinen Mandanten: Nelson Mandela, Desmond Tutu und Albert Luthuli.

    Sein Sohn William Kentridge ist Anfang sechzig und einer der gefragtesten Künstler der Welt. Ohne jemals einfache Antworten zu finden, versucht er, die moralisch komplexe Position des Weißen in der südafrikanischen Gesellschaft zu ergründen. Seine aus Kohlezeichnungen entstehenden Animationsfilme setzt er als Bestandteile von Kunstinstallationen und multimedialen Performances ein. Immer wieder hat er darin Ereignisse verarbeitet, die mit der beruflichen Laufbahn seines Vaters zu tun haben. Etwa jenen Moment, als er im Alter von sechs Jahren in dessen Arbeitszimmer heimlich eine gelbe Schachtel öffnete, von der er meinte, dass sie Schokolade enthalten müsste, doch stattdessen die forensischen Fotos des Sharpeville Massakers vom März 1960 erblickte.

    Als weißer, südafrikanischer Künstler, sagt William Kentridge, war und ist es ein narrow gap, ein enger Zwischenraum, in dem er arbeite, immer im Bewußtsein der Eigentümlichkeit seiner Position: Teil eines kompromittierten, unnatürlichen Gesellschaftssystems zu sein und dies als Ausgangspunkt für seine Kunst zu akzeptieren.

    Zum Zeitpunkt des Interviews, im Sommer 2016, gastierte William Kentridge in Berlin mit der Ausstellung und Performance-Reihe „NO IT IS!“. Der Martin-Gropius-Bau zeigte eine Personale, deren Herzstück eine riesige, sich über mehrere Leinwände bewegende Schatten-Prozession war, die die erzwungenen Migrationsbewegungen der nicht-weißen, südafrikanischen Bevölkerung während Kolonialzeit und Apartheid spiegelte.

    Im Haus der Berliner Festspiele wurden sämtliche seiner performativen Arbeiten aufgeführt – so die multimediale Kammeroper „Refuse the Hour“, in welcher Kentridge als intellektuell provozierender Erzähler das Konzept der Zeit umkreist, während um ihn herum riesige Metronome ticken, südafrikanische Tänze voll Kühnheit und Prägnanz aufgeführt werden und eine Sängerin Berlioz’ Arie „Le Spectre de la Rose“ rückwärts singt - als würden die Klänge eingesogen von einem akustischen schwarzen Loch. Umkehrungen spielen in Kentridges Kunst eine große Rolle – sei es das rückwärts gehen, das rückwärts abspielen von Filmaufnahmen, oder der Versuch, Zurücknahmen, Auslöschungen – durch Wortreihen wie „UNDO UNSAY UNSAVE UNREMEMBER UNHAPPEN“ - in die Sprache einzuschreiben.

    Für „Refuse the Hour“ führte er Gespräche mit dem amerikanischen Wissenschaftshistoriker Peter Galison. Gemeinsam gingen sie der Frage nach, ob ein schwarzes Loch das Ende der Zeit sei. Die Fähigkeit von Antimaterie, Körper zu absorbieren, die eine sehr viel größere Ausdehnung haben als sie selbst, veranschaulicht Kentridge mit folgendem Bild: „Ein schwarzes Loch von der Größe eines Punktes schluckt einen Satz.“ Der Punkt schluckt den Satz. The full-stop swallows the sentence. Ein typischer Kentridge-Satz. Vielleicht könnte man ihn auch anwenden, um die Apartheid zu beschreiben – ein politisches System, in dem eine winzige weiße Minderheit die schwarze Mehrheitsbevölkerung schluckte, einsog und in den Eingeweiden des Landes – den Goldminen – verschwinden ließ. Politische Antimaterie. So läßt Kentridge in einem seiner Animationsfilme auch eine Schattenprozession in einem schwarzen Loch verschwinden. In dessen Zentrum, so offenbart es der Film, sitzt er selbst und löffelt eine Suppe aus.

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  • Im Anfang war der Schneesturm

    Das doppelte Exil des russischen Schriftstellers Gaito Gasdanow

    ORF
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    Als der Hanser Verlag 2012 die Übersetzung von Gaito Gasdanows Roman „Das Phantom des Alexander Wolf“ herausbringt, ist das Werk des vier Jahrzehnte zuvor verstorbenen Exilrussen keineswegs „bestseller-verdächtig“, erinnert sich die Übersetzerin Rosemarie Tietze. Umso verblüffender ist die Rezeption des Romans, der in den Feuilletons der großen deutschen Zeitungen als „Meisterwerk der klassischen Moderne“ und „verlorenes Stück Weltliteratur“ gefeiert wird. In Russland gilt Gaito Gasdanow zu diesem Zeitpunkt schon lange als einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.

    Zu seinen Lebzeiten jedoch durfte in seiner Heimat keine Zeile seines Werks veröffentlicht werden, da er mit sechzehn Jahren, im russischen Bürgerkrieg, freiwillig auf Seiten der Weißen Armee gekämpft hatte.

    Sein Erwachsenenleben verbrachte Gasdanow zunächst im Pariser, dann im Münchener Exil. Er schrieb neun Romane und zahlreiche Erzählungen, während er als Lastenträger, Lokomotivenwäscher, Nachttaxifahrer und schließlich Redakteur von „Radio Liberty“ arbeitete. In der Zentrale des US-finanzierten Radiosenders, der prowestliches Programm auf sowjetisches Territorium sendete, lernte er Marthe-Hélène Robert kennen, die ihn als Freundin und Kollegin bis zu seinem Tod begleiten sollte. Noch heute bewundert sie seinen „sprudelnden Geist“ und seine tiefe Menschlichkeit.

    Gasdanow selbst sah sich – so legt es sein autobiographischer Roman „Ein Abend bei Claire“ nahe – als „vielgestaltiges“ und „nicht immer fest umrissenes Phantom“. Am meisten, schreibt er, liebte er jene „beweglichen Räume aus weißem Rauch und Wind“, die entstehen, wenn der Schneesturm tobt.

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    „Was man alles durch das Baby erfährt“ betitelte die amerikanische Schriftstellerin Lydia Davis eine Kurzgeschichte, die 2011 in ihrem Band „Formen der Verstörung“ erschien. Anhand kurzer, lakonischer Beschreibungen ihres neugeborenen Sohnes lotet sie darin auf nüchterne, aber keineswegs lieblose Weise frühkindliches und mütterliches Bewusstsein aus.

    Ausgehend von diesem Text fragt sich die Autorin des Features, welche Rollen Babys und Kleinkindern in der Literatur zugedacht wurden. Und erkennt, dass zwar die literaturwissenschaftliche Sekundärliteratur eine weitestgehend babyfreie Zone, die Literaturgeschichte – von der Antike bis in die Gegenwart – aber voll von Babys ist. Ob bei Wolfram von Eschenbach oder François Rabelais; Henry Fielding oder Heinrich von Kleist, Kate Chopin, Sylvia Plath oder Salman Rushdie: Babys spielen wesentliche Rollen.

    Sie werden ersehnt oder gefürchtet, gezeugt, geboren, verboten, abgetrieben, adoptiert, gefunden oder ausgesetzt, in Flüsse getunkt um sie stark zu machen, von Wölfinnen und Löwinnen gesäugt, mit Musik von Neil Young von Bauchschmerzen geheilt. Sie versprechen persönliche Heilung oder nationalen Aufschwung, können sozialen Aufstieg oder Absturz bedeuten. Sie können eine ganze Stadt in Aufruhr versetzen – und werden mitunter sogar für Naturkatastrophen verantwortlich gemacht. Doch wann fängt man an, die Null- bis Einjährigen als Persönlichkeiten wahrzunehmen?

    Literaturliste

    Lydia Davis, Formen der Verstörung. Graz und Wien: Droschl, 2011.

    Wolfram von Eschenbach, Parzival und Titurel, Rittergedichte. Übersetzt und erläutert von Karl Simrock. Stuttgart: Verlag der J. G. Cotta´schen Buchhandlung, 1883.

    Henry Fielding, Tom Jones. Die Geschichte eines Findlings. Übersetzt von Roland und Annemarie Pestalozzi, unter Benutzung der Übersetzung von Johann Joachim Christoph Bode. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1971.

    James Joyce, Ein Porträt des Künstlers als junger Mann. Übersetzt von Friedhelm Rathjen. Zürich: Manesse, 2012.

    Heinrich von Kleist, Sämtliche Werke. Gütersloh: Bertelsmann, o. J.

    Karl Ove Knausgard, Lieben. Übersetzt von Paul Berf. München: Luchterhand. 2012.

    Silvia Plath, Ariel. Übertragen von Alissa Walser. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2008.

    Silvia Plath, Die Glasglocke. Übersetzt von Reinhard Kaiser. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009.

    Jean-Jaques Rousseau, Emil oder Über die Erziehung. Übersetzt von Ludwig Schmidts. Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh, 1971.

    Salman Rushdie, Mitternachtskinder. Übersetzt von Karin Graf. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2005.

    Statius, Achilleis, with an English Translation by J. H. Mozley. London: William Heinemann Ltd., o. J.

    Laurence Sterne, Leben und Ansichten des Tristram Shandy, Gentleman. Übersetzt von Michael Walther. Berlin: Galiani, 2015.

    Produktions- und Sendedaten
  • Leporello

    von sibirischer Gegenwartskunst, japanischen Elfenbeinminiaturen und literaturgeschichtlichen Zufällen

    Österreichischer Rundfunk
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    Was verband James Joyce mit dem Bahnhof von Feldkirch? Welche Bedeutung haben vorarlbergische Stickereien für die Kultur und Mode Nigerias? Wie wurde eine rostige Blechgarage, auf der, von bunten Glühbirnen erhellt, die Worte „White Cube Gallery Novosibirsk” prangen, zum ersten Zentrum zeitgenössischer Kunst in Sibirien?

    Warum beginnt eine Reise in die Geschichte der jüdischen Bankiersfamilie Ephrussi mit einer Sammlung japanischer „Netsuke” – winziger Elfenbeinskulpturen, die Blumen, Früchte, Tiere, Bettler oder Samurais darstellen? Und welcher Zufall hat gewollt, dass in Jean-Luc Godards „Film Socialisme” die „Costa Concordia“ als filmische Metapher für den Zerfall der europäischen Zivilisation diente – ebenjenes Kreuzfahrtschiff, das im Jänner 2012 vor der Mittelmeerinsel Giglio tatsächlich kenterte?

    Das alles sind Fragen, die in der Ö1 Kultursendung „Leporello” jeden Morgen um 7h52, in kurzen Features, verhandelt werden.

    Die „Leporello”-Redaktion im dritten Stock des Wiener Funkhauses war meine journalistische Kinderstube. Danke an Christa Eder, Anna Soucek und Markus Moser für die vielen wunderschönen Jahre der Zusammenarbeit!

    Produktions- und Sendedaten